Abstrahlwinkel im Büro: Alles eine Frage der Geometrie?

Licht im Büro darf nicht blenden. So einfach ist das. Denn Blendung lenkt von der Arbeit ab. Auch existieren umfangreiche Richtlinien zur blendfreien Beleuchtung am Arbeitsplatz. Und diese sollten natürlich auch in Ihrem Büro eingehalten werden. Um diesen Zustand zu erreichen, stehen Lichtplanern viele Wege zur Verfügung. Zum Beispiel die Wahl eines passenden Reflektors. ALU- und BAP-Raster gehören ebenso dazu wie Acrylschirme in Milchglasoptik oder mikroprismatische Diffusoren. Die kennen Sie z.B. vom LED Panel.

Vereinfacht zusammengefasst: Je dichter oder matter das Material des Lampenschirms, desto schwächer wird das Licht reflektiert oder desto weniger Licht dringt durch. Kurz: Es blendet weniger. Diese an sich physikalischen Phänomene erzeugen aber erst im Zusammenspiel mit strenger Mathematik und Geometrie die ideale Beleuchtungsstärke. Denn auch verschiedene Winkelmaße sind für die Helligkeit im Büro mitverantwortlich: Abstrahlwinkel, Abblendwinkel und Abschirmwinkel. Diese Begriffe mögen beim groben Lesen ziemlich ähnlich aussehen, sie bezeichnen jedoch komplett unterschiedliche Dinge. Welche das sind, verraten wir Ihnen hier!

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Abstrahlwinkel, Abblendwinkel, Abschirmwinkel: Warum das nicht dasselbe ist!

Die Begriffe Abstrahlwinkel, Abblendwinkel und Abschirmwinkel sind vergleichsweise simpel zu unterscheiden. Ebenso leicht lassen Sie sich aber durcheinanderbringen. Und das sollte für eine gesunde Lichtplanung unbedingt vermieden werden!

 

Abstrahlwinkel: Hier fängt alles an

Der Abstrahlwinkel ist meistens der größte Winkel des Trios. Er wird auch als Lichtausfallwinkel bezeichnet. Der Winkel beschreibt genau den Winkel, in dem das Licht einer gerichteten Leuchte in eine bestimmte Richtung gestrahlt wird. Bei den Rasterleuchten in unserem Sortiment kann z.B. davon ausgegangen werden, dass das Licht nach unten gerichtet ist. Und je größer der nach unten gerichtete Abstrahlwinkel ist, desto größer wird der Lichtkegel, der auf den Fußboden, den Schreibtisch oder sonstige Arbeitsflächen fällt. Die Größe dieses Lichtkegels ist übrigens einer der maßbeglichen Faktoren zur Berechnung der Beleuchtungsstärke (Lux).

 

Abschirmwinkel: Der direkte Weg zum Leuchtmittel

Jedes Kind weiß: Schauen wir direkt in eine Lichtquelle, werden wir geblendet. Das passiert zum Beispiel dann, wenn wir uns innerhalb des Abschirmwinkels einer Deckenleuchte befinden und dann Richtung Leuchtmittel blicken. Denn der Abschirmwinkel ist der Winkel, aus dessen Blickrichtung das Leuchtmittel der Deckenleuchte zu sehen ist. Außerhalb dieses Winkels sollte die Lichtquelle unsichtbar bleiben. Andernfalls kann es zu unangenehmen Direktblendungen im Auge kommen.

 

Abblendwinkel: Der geheimnisvolle Ort zwischen Winkelkante und Decke

Zwischen der Deckenhorizontalen und dem Abstrahlbereich der Deckenleuchte liegt schlussendlich der Abblendwinkel. Dieser steht entsprechend immer in proportionalem Verhältnis zum Abstrahlwinkel. Der Kreis schließt sich!

 

Warum ist der Abstrahlwinkel so wichtig?

Wir haben es oben bereits angedeutet: Das wichtigste der beschriebenen Maße ist zweifellos der Abstrahlwinkel. Er ist Grundlage für wichtige Bezugsgrößen einer gesunden und ergonomischen Bürobeleuchtung. Hierzu gehören beispielsweise die Lichtstärke, aus der sich wiederum die Beleuchtungsstärke – oder salopp gesagt: die Helligkeit – ableiten lässt. Alle Lichtplaner müssen über diese Größen Bescheid wissen. Andernfalls wird die Anschaffung neuer Bürolampen zur echten Lotterie.

Denn nicht nur können ungenaue Berechnungen dieser Werte dazu führen, dass eine Leuchte am Ende falsch hängt oder nicht hell genug ist. Auch ist es möglich, dass Sie eine Leuchte zu viel oder zu wenig kaufen. Der erste Fall ist ärgerlich für Ihren Geldbeutel und der zweite schlecht für Ihre Lichtqualität. In beiden Fällen gilt aber: Gerade bei größeren Projekten ist eine genaue Planung und Umsetzung unerlässlich!

Erfahren Sie noch mehr über die Lichtplanung im Büro: