Eilmeldung: LED Leuchtstoffröhren gibt es nicht!

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Wenn wir im Alltag miteinander sprechen, verstehen wir uns schon Mal falsch. Das gehört zum Menschsein einfach dazu. Und das ist bei Themen wie Beleuchtung und LED Leuchtstoffröhren natürlich nicht anders. Allzu schnell merkt man sich allerhand Kleinigkeiten, verbindet diese im Kopf aber zu falschen Zusammenhängen. Solange die Gesprächspartner noch wissen, was das Gegenüber sagen möchte, ist das auch nicht weiter tragisch. So haben sich im Laufe der Zeit einige (mal große, mal kleine) Missverständnisse in das Gespräch über Beleuchtung eingeschlichen. Jeder sagt es, jeder weiß, was gemeint ist! Trotzdem lohnt es sich, die Dinge ein- für allemal zu klären. Lassen Sie sich also ohne große Umschweife von den größten Irrtümern und Missverständnissen im Bereich Beleuchtung verblüffen. Echtes Partywissen garantiert! 

 

1. LED Leuchtstoffröhren: Gibt’s nicht, gab’s nicht, wird’s niemals geben!

LED Leuchtstoffröhren sagen heißt LED Röhren meinen. Wichtigstes Indiz dafür: LED Leuchtstoffröhren gibt es nicht. Denn der alltagssprachliche Begriff bezeichnet einen Widerspruch in sich. Dieser Widerspruch bzw. das Missverständnis rührt daher, dass Leuchtstoffröhre fälschlicherweise einfach als „leuchtende Röhre“ verstanden wird. Eine Leuchtstoffröhre oder Leuchtstofflampe bezeichnet aber eine äußerst konkrete Form der Lichterzeugung mit Leuchtstoff. Das Röhre in Leuchtstoffröhre ergibt sich schlicht aus der Bauform und hat mit der Technik selbst nicht viel zu tun.

Doch jetzt Butter bei die Fische: Worin besteht der Unterschied zwischen LED Röhren und Leuchtstoffröhren? Leuchtstoffröhren werden durch Gasentladung hell. Einfach gesagt: Drücken Sie den Lichtschalter, dann wird ein Gemisch aus Argon und Quecksilberdampf ionisiert. Das Ergebnis ist ultraviolettes Licht, das an die Umgebung abgegeben wird. Die Innenseite der Röhren ist wiederum mit dem namensgebenden Leuchtstoff bestrichen. Er wandelt das durch Ionisierung erzeugte ultraviolette Licht in für das menschliche Auge sichtbares Licht um.

Ganz anders die LED Röhre: Hier liegt das Geheimnis nicht in einem Gasgemisch, sondern in der Umwandlung von elektromagnetischer Strahlung in Licht (Stichwort: Elektrolumineszenz). Hierfür braucht die Röhre viel weniger Energie als ihre Leuchtstoff-Vorgängerin. Das spart nicht nur jede Menge Strom, sondern ist auch deutlich ungefährlicher, falls mal eine Röhre zu Bruch gehen sollte. Denn giftigen Quecksilberdampf suchen Sie dann vergebens!

 

2. Auch keine LED Leuchtstoffröhren: Neonröhren!

Doch genug von LED Leuchtstoffröhren. Sie stiften ja doch nur Chaos. Aber wussten Sie, dass auch die Leuchtstoffröhre an sich unter einer klassischen Fehlbezeichnung zu leiden hat? Denken Sie mal nach: Bestimmt haben Sie angesichts der an der Decke vor sich hin flackernden Leuchtmittel schon einmal von sogenannten Neonröhren gesprochen.

Wenn Sie sich dabei aber nicht gerade in einer schummerigen Kellerdisco aufgehalten haben, ist es wahrscheinlich, dass es sich um eine stinknormale Leuchtstoffröhre gehandelt hat. Denn Neonröhren sind in ihrem Farbspektrum auf rote und orangene Farbtöne beschränkt. Auch ist ihre Innenseite nicht mit Leuchtstoff bestrichen. Wahrscheinlicher ist es, dass der Glaskörper der Neonröhre im passenden Farbton eingefärbt ist. Auch treten Neonröhre in Büros nur selten auf. Denn ihr bevorzugter Einsatzbereich sind Leuchtreklamen und Gebäudebefeuerung.

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Hübsch, doch weder Leuchtstoff noch LED: Neonröhren als Wanddekoration

3. Der Dauerbrenner: Lampen oder Leuchten?

Bei Neonröhren und LED Leuchtstoffröhren liegt der Teufel natürlich schon ziemlich tief im Detail. Oft beginnen die Ungenauigkeiten aber schon viele Stufen vorher. Zum Beispiel bei der Unterscheidung von Lampen und Leuchten. Sie dachten doch nicht etwa, dass das dasselbe ist?

Wer das glaubt, könnte kaum falscher liegen. Der Unterschied mag zwar klein wirken, kann aber dennoch Verwirrung stiften. Zum Glück ist dieser aber schnell erklärt: Bei einer Lampe handelt es sich um die Lichtquelle, aus der das Licht tatsächlich abgestrahlt wird. Klar: Das sind zum Beispiel Glühlampen, LED Röhren, Energiesparlampen usw. Die Leuchte wiederum bezeichnet das komplette Beleuchtungsgerät mitsamt Anschluss, Gewinde, Leuchtmittel, Diffusor usw.

Ein gängiges Beispiel: Ein LED Panel ist eine extraflache LED Leuchte mit fest verlöteten SMD LED. Oder der Klassiker: Eine Rasterleuchte ist eine Deckenleuchte mit einem Reflektor aus Leichtmetallen, hinter dem sich wiederum die Leuchtmittel verbergen. Das waren früher meistens T8 Leuchtstoffröhren mit EVG, KVG oder sonstigen Vorschaltgeräten. Heute aber sind das in der Regel LED Röhren, die oft ganz ohne Starter auskommen. Niemals jedoch: LED Leuchtstoffröhren!

 

4. Je mehr Watt, desto heller die LED Leuchtstofflampen? Quatsch! (Meistens.)

Eine alte Weisheit besagt, dass sich die Helligkeit einer Beleuchtung anhand der Nennleistung einschätzen lässt. Kurz: Je mehr Watt, desto heller das Licht! Das war zwar noch nie 100%ig richtig, doch zumindest einigermaßen. Denn die wenigsten werden bestreiten, dass eine 100 Watt starke Glühlampe heller leuchtet als eine mit 60 Watt. Werden aber verschiedene Leuchtmittelsorten untereinander verglichen, gerät diese Praxis schnell an ihre Grenzen. Schließlich sind moderne LED Leuchtmittel wesentlich effizienter als etwa die gute alte Glühbirne. Das heißt: Sie erreichen dieselbe Helligkeit wie eine Glühbirne mit deutlich weniger Watt. Und das passt mit der alten Regel einfach nicht mehr zusammen!

Eine deutlich genauere Einschätzung zur Helligkeit von Licht bietet heutzutage die sogenannte Lichtausbeute. Sie bezeichnet das Verhältnis von Lumen pro Watt. Zwar braucht es zur Berechnung der endgültigen Helligkeit einer Beleuchtung noch viele weitere Faktoren, zu denen etwa auch Positionierung oder Montagehöhe zählen. Aber in jedem Fall lässt die Lichtausbeute eines Leuchtmittels eine deutlich genauere Prognose zu als die Wattage allein. Daher: In Zukunft beim Wattzählen das Lumen nicht vergessen!

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Nicht an LED Leuchtstoffröhren glauben, sondern den Experten fragen!

Bei unserer Liste handelt es sich natürlich nur um eine kleine Auswahl an Dingen, die man in Sachen Beleuchtung und Lichtplanung falsch verstehen kann. Trotzdem sind Sie jetzt auf das nächste Gespräch über LED Leuchtstoffröhren bestens vorbereitet. Denn Sie werden feststellen: Das sagen eine ganze Menge Leute falsch! Unser natürlich augenzwinkernd zu verstehender Bericht darf aber eines nicht verstellen: Bei der Lichtplanung im Büro oder zu Hause kann auch mit perfektem Vokabular einiges schiefgehen. Da sind LED Leuchtstoffröhren wirklich das geringste Problem. Viel schlimmer: Lichtfarben passen nicht zueinander, das Licht ist nicht hell genug oder Abstrahlwinkel und Farbwiedergabeindex passen nicht. Die Liste ließe sich praktisch endlos fortführen. Gehen Sie deshalb auf Nummer sicher und klären Sie alle Unwägbarkeiten vor dem nächsten Leuchtenkauf.

Am besten schreiben Sie einfach die wichtigsten Aufmaße Ihres Projekts auf ein Blatt Papier (Raumfläche und –höhe, Verwendungszweck, Fensterpositionen, evtl. noch die Schreibtischhöhe usw.) und wenden sich direkt an unseren Kundenservice. Bürobeleuchtung berechnen ist unsere Passion. Gemeinsam finden wir das perfekte Licht!

Und falls Sie noch Anregungen brauchen: