3 Geheimnisse wie Sie Bürobeleuchtung berechnen können – Lichtplanung Teil 1

Bürobeleuchtung berechnen und umsetzen ist mit den Jahren immer komplexer geworden. Es reicht schon lange nicht mehr, einfach eine Glühbirne in den Raum zu hängen und das Beste zu hoffen. Dies hat aber ausschließlich angenehme Gründe. Denn je genauer Sie Bürobeleuchtung berechnen, desto wohler werden Sie sich bei der Arbeit fühlen. Stichwort Ergonomie! Der Weg von der groben Raumskizze bis zum Einschalten des Lichts kann lang und voller Abzweigungen sein. An diesen Stellen entstehen dann Fragen. Und diese sind für Laien nicht immer leicht zu beantworten. Zum Glück gibt es aber die fleißigen Lichtplaner von TeuLux. Und die haben eine ganze Menge an Wissen und Erfahrung bei der Berechnung von Gewerbe- und Bürobeleuchtung gesammelt. Davon sollen natürlich auch Sie profitieren! Deshalb lüften wir heute 3 Geheimnisse der Bürobeleuchtung, die bei jeder Lichtplanung eine Rolle spielen. Praxisnah konzipiert und leicht verständlich aufbereitet. Viel Spaß!

beispielbild bürobeleuchtung berechnen

 

 

1. Warum überhaupt das komplette Büro beleuchten?

Es ist mal wieder später geworden. Draußen ist es dunkel. Im Gebäude auch. Nur ein einsames Licht brennt im Büro. In dessen Schein tippt jemand fleißig in die Tasten. Stimmungsvolle Workaholic-Romantik oder ergonomische Katastrophe? Wir versichern Ihnen: Letzteres! Es mag zwar energiesparend anmuten, einen größeren Raum nur punktuell zu beleuchten (gerade wenn sowieso niemand anders mehr da ist). Dies darf aber nicht auf Kosten der Arbeitsergonomie gehen. Denn: Unser Auge mag es besonders gern, wenn das Licht möglichst gleichmäßig ist. Besonders hartnäckig: Zu hohe Helligkeitskontraste.

Faustregel: Stärkere Helligkeitskontraste als 3:1 sind nicht gut für das Auge. Es ist dabei übrigens egal, ob dieser Kontrast von eine LED Panel oder vom Tageslicht erzeugt wird. Kurzum: Ist eine Fläche drei Mal so hell wie eine direkt in der Nähe, stößt das dem Auge unangenehm auf. Die Folge können schnelles Ermüden, Augen- oder auch Kopfschmerzen sein. Keine guten Voraussetzungen für effizientes Arbeiten im Büro, finden wir! Und eben dieser Kontrast kann auch entstehen, wenn Sie inmitten eines dunklen Zimmers eine einzelne Leuchte einschalten oder mit einer Deckenleuchte nur Teile eines größeren Raums beleuchten. Dabei kann das Helligkeitsverhältnis oft sogar noch viel unausgewogener ausfallen als besagte 3:1.

Unser TeuLux-Tipp: Büro und andere Arbeitsplätze immer gleichmäßig und vollständig beleuchten!

 

2. Nicht nur für Bürobeleuchtung interessant: Was ist der Unterschied zwischen Lumen und Lux?

Sie haben das sicher längst mitgekriegt: Gefühlt steht seit der Marktreife von LED-Leuchtmitteln wesentlich mehr Information auf der Verpackung. Von Energieeffizienzklasse über die Fassung bis hin zur Farbwiedergabe. Zwar standen früher fast alle diese Informationen auch schon auf den Verpackungen von Lampen. Doch lässt sich zumindest sagen, dass einige dieser Informationen wesentlich relevanter für den Alltag geworden sind. Eine davon ist das Lumen. Lumen ist im rein technischen Sinne die Einheit für den Lichtstrom (kurz: lm). Und der Lichtstrom wiederum ist der Teil der Strahlung eines Leuchtmittels, der als sichtbares Licht ungerichtet abgegeben wird.

Ein Wort, das ganz ähnlich geschrieben: Lux. Dies ist eine Einheit für den Lichtstrom pro Quadratmeter. Oder anders ausgedrückt: Die Beleuchtungsstärke.

Kurz gefasst:

  • Lumen = komplett abgegebener Lichtstrom
  • Lux = Beleuchtungsstärke = Intensität des Lichtstroms auf einer bestimmten Fläche

Die Beleuchtungsstärke bringt uns übrigens gleich zum nächsten Geheimnis …

 

3. Bürobeleuchtung berechnen: Mehr Watt = helleres Licht?

Nein. Nächstes Geheimnis! Na gut, ein bisschen mehr Erklärung dürfen Sie schon erwarten.

Früher war natürlich nicht alles besser, aber manches leichter. Zum Beispiel zu beurteilen, wie hell eine Beleuchtung in der Praxis ist. Hierzu genügte es meistens, sich an der Nennleistung der Lichtquelle, also dem Watt zu orientieren. Also: 100 Watt Glühbirne ist gewöhnlich heller als eine 58 Watt Leuchtstofflampe.

Seit Marktreife der LED ist das zwar etwas komplizierter, hat für Sie aber nur Vorteile. Die anzunehmende Helligkeit der Bürobeleuchtung ergibt sich nicht mehr aus dem Watt allein. Vielmehr lässt sich über die Helligkeit erst etwas sagen, wenn man das Watt mit dem Lumen und vor allem auch den Rahmenbedingungen im zu beleuchtenden Büro kombiniert. Verantwortlich hierfür ist – natürlich – die LED selbst!

Selbst wer gar nichts von Technik versteht, wird bemerken, dass die Wattage einer birnenförmigen LED deutlich geringer ist als die einer vergleichbaren Glühlampe. Hierzu genügt ein einfacher Blick auf die Schachtel, in der die LED steckt. Nach alter Regel wären also 60W Glühbirnen mal eben zehn Mal so hell wie 6W LED Lampen. Das ist so natürlich nicht richtig und wird hier nur um der Polemik willen erwähnt.

LED müssen natürlich mindestens genau so hell sein wie die Lampen, die sie ersetzen sollen. Sie müssen also effizienter arbeiten. Und hier kommt wieder unser Lumen ins Spiel. Also der ungerichtete Lichtstrom. Das Lumen ist der wesentlich bessere Anhaltspunkt für die Helligkeit. Und hier haben LED Lampen und Leuchten in Sachen Effizienz die Nase doch deutlich vorn:

Nennleistung Glühlampe Nennleistung LED (mit vergleichbarem Lichtstrom)
ca. 15W 2-3W
ca. 25W 4-6W
ca. 40W 7-8W
ca. 60W 9-12W
ca. 75W 13-14W
ca. 100W 18-19W

Trotzdem gilt: Wie hell die Beleuchtung Ihres Projekts, Büros oder Wohnraums ist, hängt noch von vielen weiteren Faktoren ab. Zum Beispiel Raumgröße, Deckenhöhe, Positionierung der Einbau- und Deckenleuchten oder sogar der Wandfarbe. Bevor Sie also blind nach den Rasterleuchten mit der höchsten Zahl vor dem Lumen (lm) suchen, sollten Sie diese Daten einmal notieren. Mit diesen wenden Sie sich dann am besten direkt an unsere Lichtprofis. Einfach anrufen und schon finden wir gemeinsam die besten und effizientesten Bürolampen für Ihr Projekt! (Hier erfahren Sie übrigens noch mehr über die perfekte Ausleuchtung mit einer Rasterleuchte oder Tischleuchten im Büro!)

Gleich noch mehr Bürobeleuchtung berechnen! Das war natürlich noch längst nicht alles! Freuen Sie sich auf Teil 2 unserer Reihe und noch mehr Tipps für eine gelungene Bürobeleuchtung! Hier geht’s weiter…

Neu im Blog: Kleine Geschichte der LED Beleuchtung mit Büroleuchten